/Treppe auf Metallrahmen
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Verkleidung eines Metall- oder Schweißtreppenrahmens mit Holz nicht sehr haltbar ist. Egal welche Hartholzart man verwendet, nach einiger Zeit knarren und lockern sich die Verbindungen, und die Trittstufen beginnen zu reißen. Das liegt an den unterschiedlichen Materialien.
Der Metallrahmen ist immer kalt, die Trittstufen hingegen warm. Außerdem „atmet“ die Treppe beim Begehen minimal, um einige Millimeter. Das reicht aus, damit die Klebeverbindungen nach ein bis zwei Jahren reißen und sich Schrauben und andere Metallbefestigungen lockern. Die Treppe wackelt und ist gefährlich zu begehen. Schließlich bricht alles zusammen. Darüber
hinaus ist ein fachgerecht geschweißter Rahmen unerlässlich. Schweißfachleute vernachlässigen oft die Maße der Setzstufen und die Abstände zwischen den Trittstufen. Eine geschweißte Konstruktion mag zwar stabil und solide aussehen, doch bei der Holzbearbeitung treten allerlei unvorhergesehene Details zutage: die Breite der Trittstufen in Kurven, die Überlappung der Setzstufen in den engen Zwischenräumen der Wendestufen usw. Bei Veranden oder kurzen Treppenaufgängen von zwei bis drei Stufen fällt dies nicht auf, doch bei zwei Meter hohen Treppenläufen ist es deutlich sichtbar. Daher muss die geschweißte Konstruktion fast immer wieder demontiert werden.
Erstellt am
Tilda